Schön, dass Sie mehr über Permakultur, unsere Arbeit und unsere Projekte erfahren möchten.
Die VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2021 hat uns eingeladen, unsere Ideen „zur Bewältigung der Klima- und ökologischen Gesamtkrise“ zu präsentieren.
Wie kann die Zukunft der Landwirtschaft aussehen? Wann ist ein Wald „klimafit“? Und ist das, was wir Klimawandel nennen, wirklich für den Verlust von Biodiversität, für trockene Ackerböden, Ernteausfälle und die enormen Borkenkäferschäden verantwortlich?
Im Folgenden erklärt Josef Andreas Holzer seine Sicht der Dinge und erklärt, warum uns ein heißer werdender Planet den Weg zu einem besseren, verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen weist.
Der Forst- und Landwirt führt den Krameterhof im Salzburger Lungau und ist international als Permakultur-Berater und -Planer tätig. Sein Büro, Holzer Permaculture Solutions GmbH, entwickelt innovative, wirtschaftlich tragfähige Konzepte, die Kultur und Natur zusammendenken.
„Der Klimawandel zeigt uns, wie instabil unsere land- und forstwirtschaftlichen Produktionssysteme sind.“
Im zweiten Teil des Gesprächs zeigt Josef am Beispiel unseres Umgangs mit Wasser die Kurzsichtigkeit der Gegenwart auf und skizziert, wie man es besser machen könnte.
„Wir können mit einfachen Mitteln das Wasser wieder in das Ökosystem Boden bringen.“
Unsere Kulturlandschaften werden seit Dekaden nach Regeln und Kriterien bewirtschaftet, die sich nicht an der Natur und ihren Prozessen orientieren, sondern nach den Bedürfnissen des Marktes bzw. der Industrie. Die naturnahe Landwirtschaft sei unwirtschaftlich, heißt es, aber stimmt das auch?
„Die Natur begegnet Mangel mit Vielfalt.“
Im Rahmen der VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2021 zeigen wir anhand eines der jüngsten Projekte der Holzer Permaculture Solutions, wie unser Permakultur-Beratungs- und -Planungsbüro arbeitet.
Es handelt sich um eine Fläche in Südfrankreich, die wir wieder mit Leben füllen konnten, nachdem sie jahrzehntelang fast brach gelegen war. Der Schlüssel zur Rekultivierung des Anwesens La Plume ist – wie so oft – das Wasser, wie Josef A. Holzer erklärt.
„Das Potenzial von Kulturlandschaften erkennen, fördern und mehrfach nutzen.“
Die Wasserlandschaft, die die Holzer Permaculture GmbH in La Plume in siebenwöchiger Bauzeit umgesetzt hat, kann man als Modell im MAK sehen. Zur Veranschaulichung haben wir die entsprechende Landschaft zwei Mal dargestellt: einmal im Originalzustand und einmal nachdem wir vier Teiche, die Teil eines umfangreichen Wasserretentionssystems sind, in die Landschaft eingebettet haben.
Im Folgenden ist zu sehen, wie Oliver Krische und Andreas Schindler die beiden Modelle im Maßstab 500:1 im MAK aufbauen.
Oliver Krische bereitet das Modell, das in einer Holzkiste entstehen soll, vor:
Am Boden der simplen Konstruktion klebt der Ausdruck eines Orthofotos (eines Luftbildes) der abzubildenden Fläche. Darauf sind auch die Höhenlinien des Geländes eingezeichnet, mit deren Hilfe sich ein 3D-Modell erstellen lässt.
Oliver Krische bereitet das Modell (500:1), das in einer Holzkiste entstehen soll, vor: Am Boden der simplen Konstruktion klebt der Ausdruck eines Orthofotos (eines Luftbildes) der abzubildenden Fläche. Darauf sind auch die Höhenlinien des Geländes eingezeichnet, mit deren Hilfe sich ein 3D-Modell erstellen lässt.
Für den Bau des Modells werden entlang der Höhenlinien (je 5 Höhenmeter Abstand) Löcher in den Boden der Holzkiste gebohrt. In diese steckt man Holzspieße, die entsprechend der Höhe(nlinie) abgeschnitten werden.
Spielsand eignet sich sehr gut zum Formen eines solchen Modells: er ist feucht, lässt sich gut verdichten und bleibt daher lange formstabil. Schicht für Schicht wird der Sand in der Kiste aufgetragen und mit den Händen angedrückt.
Oliver Krische füllt im letzten Arbeitsschritt das Modell mit „Wasser“.
Oliver Krische füllt im letzten Arbeitsschritt das Modell mit „Wasser“.
Das linke Modell zeigt die Landschaft, die wir vorgefunden haben
Das linke Modell zeigt die Landschaft, die wir vorgefunden haben. [„Vorher“]
Das rechte Modell zeigt die Projektfläche nach siebenwöchiger Bauzeit. [„Nachher“]
Das jüngste Retentionssystem der Holzer permaculture solutions wurde im Herbst 2020 für das Anwesen La Plume, in der französischen Ortschaft La Penne in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, konzipiert und umgesetzt.
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